AUSBAU DES TOBEZIMMERS
Wenn das Klettergerüst ausgewählt und die Kletterwand montiert ist, macht ein Spielzimmer schon ordentlich was her. Ist nun noch Platz vorhanden, gibt es noch jede Menge weitere Möglichkeiten, aus dem Kletterzimmer ein abenteuerliches Tobezimmer mit viel Abwechslung und Herausforderungen zu machen.
SOFTBAUSTEINE ZUM STAPEL UND TURNEN
In vielen Toberäumen von Kindergärten und Kitas sind sie eine beliebte Abwechslung: die Softbausteine. Es gibt sie mittlerweile in den verschiedensten Formen und Größen. Mit ihnen werden Hindernisparcours, kleine Höhlen und Häuser gebaut. Dabei liegen ihre Vorteile nicht nur im hohen Spaßfaktor. Das fantasievolle Gestalten und Bauen fördert vielmehr die Kreativität der Kinder und schult ihr räumliches Vorstellungsvermögen.
Bei der Auswahl gilt es ein paar Dinge zu beachten. Je leichter die Steine zu greifen und zu tragen sind, desto mehr Spaß haben die Kinder damit. Ein besonders leichtes und gut formbares Füllmaterial ist z.B. Polyurethanschaum. Auf die Oberfläche sollte auch ein Blick geworfen werden. Vinyl- oder Kunstlederbezüge lassen sich schnell abwischen und desinfizieren. Stoffbezüge fühlen sich zwar komfortabel an, sollten zur Reinigung aber abnehmbar sein. Um mehr Stabilität zu erhalten lassen sich einige Modelle praktisch mit Klett verbinden. Auch eine Anti-Rutsch-Unterseite kann zur Verstärkung beitragen. Sehr beliebte, durchdachte und preiswerte Softbausteine sind die von Milliard (links). Eine gute Wahl sind auch die Riesensoftbausteine von Iglu (rechts).
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SEILE UND NETZE
Herausfordernde Strickleiter, ein Hängenetz oder gemütlicher Hängesessel – alles was Kinder hoch hinaus befördert, hat schon immer eine besondere Anziehung. Dabei lassen sich Klassiker wie Strickleiter, Ringe und Seile oft ganz einfach an ein schon bestehendes Klettergerüst oder einer Klimmzugstange befestigen. Hängenetze hingegen bedürfen daher schon etwas mehr Planung. Fest an der Decke verankert oder zwischen Decke und Boden gespannt, stellen sie aber eine ganz besondere Kletterherausforderung dar. Zusätzlich machen sie sich auch sehr gut als Fallschutz aus höheren Ebenen. Da jeder angehende Kletterprofi auch mal eine Pause benötigt, ist ein kuscheliger Hängesessel auch im Tobezimmer eine gute Wahl.
HÖHLEN UND TUNNEL
Das Bedürfnis nach einem geschützten und versteckten Raum beruht auf ein Grundbedürfnis, welches Kinder schon im frühen Alter versuchen auszuleben. Eine Höhle, ob als Rückzugsort oder Ausguckposten, ist also nicht ohne Grund einer der Lieblingsorte der Kinder. Innerhalb eines Spielzimmers lässt sich so etwas auf die verschiedensten Arten umsetzen. Ein Tipi-Zelt z.B. ist, schön eingerichtet und beleuchtet, ein absolutes Highlight. Auch ein Iglu-Zelt oder ein Spieltunnel lässt sich dafür ganz einfach umfunktionieren.
Vorgefertigte Höhlen können schnell an Reiz verlieren. Die etwas aufwendigere aber dennoch lohnenswerte Alternative ist das eigenständige Planen und Bauen. Am besten nutzt man Tipi-Zelt, Tunnel und Co. lediglich als Basis, von der aus man mit Stoffen, Decken, Pappkartons und alles was sich verbauen lässt, seiner Fantasie freien Lauf lässt. Mit einem Kriechtunnel als Verbindung lassen sich so ganze Höhlenlandschaften errichten. Der Höhlenbau in Eigenregie macht Kindern nicht nur Spaß, sondern fördert auch die Kreativität.
BÄLLEBAD
Ein gut gefülltes Bällebad ist seit Jahrzenten schon ein absolutes Highlight für Kinder. Früher vermehrt in Kaufhäusern anzutreffen, besitzt die so einfache und geniale Idee mittlerweile Kultcharakter und findet immer mehr Einzug in die Kinderspielzimmer von heute. Neben dem hohen Spaßfaktor hilft es bei der Entwicklung der motorischen Fähigkeiten der Kleinen.
All zu viel gibt es beim Kauf eines Bälllebads nicht zu beachten aber dennoch sollte man ein paar Tipps beherzigen. Die meisten Hersteller empfehlen ein Mindestalter von 1 Jahr. Ihr Kind sollte dabei stabil sitzen können und am besten auch schon die ersten Greifbewegungen beherrschen. Als nächstes sollte man sich kurz Gedanken über die Größe und Form machen. In Standardbecken finden in der Regel 200-300 Bälle Platz. In der Regel finden dann 2 Kinder darin gleichzeitig Platz. Am häufigsten sieht man die klassische runde Form in Kinderzimmern. Praktischer kann allerdings auch ein Rechteck oder eine Kuchenstückform sein. In die Ecke des Spielzimmers gestellt, wird das Bälle-Chaos so schon von zwei Seiten gut eingegrenzt. Die Bälle sollten selbstverständlich Schadstofffrei (Auf CE-Zertifizierung achten), Geruchsneutral und formfest sein. Einige Bällebad-Modelle bieten Extras in Form von Rutschen und Krabbeltunneln an. Dadurch bleibt es auch mit steigendem Alter noch Interessant.
Tipp: Wird das Kind mal wieder gebadet schmeißen sie die Bälle einfach mit hinein. Sie werden dadurch von Speichel, Essensreste und Dreck gereinigt und das Kind freut sich sicher über die Gesellschaft.